Ein Wochenende im Dienst der guten Sache!


Am 12. und 13. Januar 2019 hatten unsere Mitglieder alle Hände voll zu tun. Die Anwesenheit von Angé Mugisho, die in der DR Kongo die Schulleitung übernehmen wird, in Deutschland wurde genutzt, um möglichst viele Menschen mit unserem Projekt zu erreichen. Am Samstag wurde am Nachmittag mit vereinten Kräften die Festhalle in Selters für das große Konzert am Sonntag hergerichtet. Anschließend stand in der ev. Kirche in Selters ein Gottesdienst auf dem Plan, in dem die Situation der Menschen in der DR Kongo im Mittelpunkt stand. Den aufmerksamen Gottesdienstbesuchern konnten in Bildern die bedrückenden Zustände dort näher gebracht werden. Am Sonntagnachmittag wurde es dann spannend: Wie viele Besucher würden zum Konzert in die Festhalle kommen? Es waren viele – und die Halle bis auf den letzten Platz besetzt. Schüler der IGS Selters sowie der Grundschule Herschbach, die Chorgemeinschaft aus Dieblich und das Duo Bordunrot überraschten mit außergewöhnlichen Darbietungen in Wort und Klang das begeisterte Publikum. Auch hier verstand Frau Mugisho es einmal mehr, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen, als sie auf Suaheli vom Leben der Kinder und Frauen im Kongo berichtete. Anschließend stärkte man sich noch in geselliger Runde ausgiebig bei Kaffee und Kuchen – es war ein wunderbarer Nachmittag, an dessen Ende alle Spendendosen reich gefüllt waren. Etliche Sponsoren hatten es bereits im Vorfeld möglich gemacht, dass wir kaum Ausgaben hatten und somit der Reinerlös beachtlich war. Herzlichen Dank an alle, die diesen großartigen Erfolg möglich gemacht haben, sei es finanziell oder durch persönliche Unterstützung. Jeder Cent wird bei den Menschen im Kongo angekommen.

Kongo für Kivu e.V. - Die Entstehung unseres Vereins

Im Jahr 1992 reiste eine kleine Gruppe aus dem Westerwald in den Süden der Region Kivu in der heutigen Demokratischen Republik Kongo, um den dortigen Kirchenkreis Muku-Kamisimbi kennenzulernen. Betroffen von der Not der Menschen, die noch das Wenige, was sie hatten, mit ihren Gästen teilten, beschlossen einige Reiseteilnehmer, in Deutschland nach den eigenen Möglichkeiten etwas gegen die desolaten Verhältnisse in dieser Gegend zu unternehmen.
Im Jahr 1993 gründeten sie einen Verein mit dem Namen „Kongo für Kivu e.V.“ (der Begriff „Kongo“ bedeutet so viel wie „Wohlstand“), unter dessen Dach mittlerweile eine größere Zahl von Mitgliedern und Förderern aus ganz Deutschland vereinigt sind, die –abseits aller ethnischen und „religiösen“, vor allem konfessionellen Barrieren – materiellen Wohlstand auch als Verpflichtung auffassen, bedürftigen Menschen, oft genug Leidtragenden der historisch gewachsenen weltwirtschaftlichen Strukturen, ihren gerechten Anteil und der „einen Welt“, in der wir alle gemeinsam leben, eine Zukunft zu geben.
Der Verein „KfK e.V.“ unterstützt in gleichberechtigter Partnerschaft das Aktionsprogramm „ Aktion Le Vert (ALV asbl) mit Sitz in Bukavu, eine Gründung der einheimischen Bevölkerung. Diese Organisation, getragen von Fachleuten aus dem Kongo, hat der verbreiteten Unterernährung in dieser Gegend mit den Mitteln von Wissenschaft und lokaler Erfahrung den Kampf angesagt. Die Ziele des Aktionsplanes „ ALV asbl“ decken sich weitgehend mit denen des Vereins „KfK e.V.“.

Zielsetzung


– Schulbau, Alphabetisierung und Ausbildung für die Sicherung einer guten Zukunft
– Landwirtschaftliche Maßnahmen zur Bodenverbesserung, zum Bodenschutz gegen Erosion und zur Ertragssicherung
– Wiedereinführung der traditionellen Land- und Viehwirtschaft mit verbesserten Methoden
– Beratungsprogramm zur Gesundheitsvorsorge
– Wiederbelebung traditioneller (=billiger) Naturheilverfahren
– Aufbau einer medizinischen Grundversorgung
– Förderung des örtlichen Handwerks
– Ernährungsberatung
– Verbreitung angepasster Methoden der Familienplanung
– Betreuung der durch den Krieg traumatisierten Menschen (Kindersoldaten, vergewaltigten Frauen und behinderter Personen)